Der Sommer war etwas mager für Bitcoin. Hatten wir zu Jahresbeginn noch einen neuen Höchstwert, so krachte direkt danach der Kurs wieder steil nach unten. Doch innerhalb der letzten 2 Wochen hat sich alles schlagartig verändert. Der Kurs steigt und steigt und wir stehen kurz vor einem neuen Allzeithoch. Doch wird es Bitcoin schaffen, den Gipfel zu erklimmen?
Derzeit stockt der Aufstieg etwas. Analysten machen dafür vor allem China verantwortlich. Binance, eine der weltweit größten Handelsplattformen für Kryptowährungen, und andere Handelsplattformen wollen in China strengere Restriktionen einführen.
Kunden dort sollen unter Umständen nicht mehr handeln dürfen, da die chinesische Regierung einen harten Kurs gegen Kryptowährungen fährt. Daher wollen die Marktplätze für Kryptowährungen die Neuanmeldungen von chinesischen Usern verhindern. Das hat kurzfristig dazu geführt, dass das Handelsvolumen und der Kurs gesunken ist, allerdings hat sich das in den letzten paar Tagen wieder gelegt und die Fahrt nach oben geht weiter.
Auch die herkömmlichen Banken sind nach wie vor kein Fan von Bitcoin. So sagte der Chef von JPMorgan Chase, James Dimon, vor wenigen Tagen, dass seiner Meinung nach „Bitcoin wertlos ist“. Allerdings zeigte sich der Kurs von Bitcoin davon unbeeindruckt. Die klassischen Banken sind seit Jahren gegen Bitcoin, allerdings beginnen im letzten Jahr manche Banken auf der Welt ihren Standpunkt zu überdenken. So überlegen europäische Banken, einen digitalen Euro einzuführen, um den Kryptowährungen Konkurrenz zu machen. Ob dieser allerdings jemals erscheinen und sich dann auch durchsetzen wird, darf gerne bezweifelt werden.
Die meisten Analysten sind der Meinung, dass im Dezember ein neues Allzeithoch erreicht werden wird. Da sich die meisten Kryptowährungen am großen Bruder Bitcoin orientieren, kann davon ausgegangen werden, dass auch bei anderen Kryptowährungen neue Rekorde aufgestellt werden. Auch wenn China Verbote plant, so dürfte dies nur wenig Einfluss auf den Kurs haben. Europa und die USA planen zwar auch Regulierungen, wollen aber den Handel nicht verbieten.
International spielt China mittlerweile keine große Rolle mehr für Bitcoin, selbst im Mining fällt China weit zurück. 2019 wurden noch über 75 % aller Bitcoin in China geschürft, mittlerweile geht der Anteil gegen 0. Längst haben sich die Miner nach Europa und Amerika gewandt und schürfen dort fleißig weiter nach dem digitalen Gold. Derzeit stehen also alle Zeichen gut dafür, dass bald der Rekord gebrochen wird. Man darf gespannt sein, ob die Prognose eintritt und ob die Analysten recht behalten oder nicht. Aber selbst, wenn ein neues Hoch erst 2022 erreicht wird, Bitcoin ist definitiv gekommen um zu bleiben.
- Über den Autor
- Letze Beiträge
Seit 2010 selbständig als SEO-Berater tätig. Betreiber von Kryptokanal.de und interessiert an Themen wie Kryptowährungen, Bitcoin, Finanzen und allgemein Geldverdienen im Internet.