Ein Rentner aus den USA ist derzeit in den Schlagzeilen, denn dieser Mann gab nun in einem Interview bei dem Fernsehsender NBC News bekannt, dass er von einer Online Bekanntschaft, die er via Tinder kennengelernt hatte, um fast 300.000 Dollar in Kryptowährungen geprellt wurde. Doch welche Geschichte steckt dahinter? Mike lebt in den USA und ist ein alleinstehender Rentner. Er suchte nach einer Bekanntschaft, mit welcher er Freizeitaktivitäten anstreben konnte. Mike wollte eine Frau kennenlernen, mit welcher er wandern und essen gehen konnte. Also meldete er sich auf Tinder an und suchte nach eben solch einer Bekanntschaft. Dort fand er Jenny. Zumindest nannte sich die vermeintliche Dame so. Zunächst hatten die beiden ausschließlich auf Tinder Kontakt, doch dies änderte sich recht schnell, da sie später auf WhatsApp schrieben. Ab da begann für Mike ein falsches Spiel, das ihn eine Menge Geld kosten sollte.
Jenny stellte Mike ihrem Onkel vor
Nach einigen Gesprächsthemen kamen Mike und Jenny eines Tages auch auf das Thema Bitcoins zu sprechen. Jenny erzählte ihm, dass ihr Onkel für die Bank J.P. Morgan tätig war. Dort war er angeblich der weltweite Experte für sämtliche Bitcoin-Optionen und Investitionsmöglichkeiten in die Kryptowährung. Jenny machte ihm klar, dass er eine Menge an Geld verdienen kann, wenn Mike 3.000 Dollar auf die Kryptobörse crypto.com einzahlen würde. Diese Kryptobörse wird unter anderem von dem Hollywood-Schauspieler Matt Damon beworben und hat durchaus einen guten Ruf in der Szene der Kryptowährungen. Die Trading-Plattform machte auf Mike daher auch einen guten Eindruck und er schöpfte erst einmal keinen Verdacht, dass es sich womöglich um einen Betrug handeln könnte. Mit der Zeit riet ihm Jenny aber auch Geld auf diverse andere Kryptoplattformen zu zahlen, die etwas suspekter waren. Er sollte immer mehr Geld in Kryptowährungen investieren. Schnell lag sein Kryptowährungsportfolie bei einem Wert von ca. 1 Millionen US Dollar. Somit hatte Mike einen großen Teil seines Vermögens in die von Jennys empfohlenen Plattformen gesteckt, obwohl er eigentlich gar keine Finanzratschläge suchte, sondern eine Frau für das Leben. Doch zu seinen Ungunsten ließ er sich darauf ein.
Jetzt kommt der Knackpunkt
Nun wurde Mike langsam aber sich unwohl bei dieser Art der Bekanntschaft. Er bekam sogar einen eigenen Analyst zugewiesen, der ihm Ratschläge zu seinen Investitionen erteilen sollte. Dieser hatte mit Jenny geraten, dass Mike seine Steuerzahlungen nicht an die Bundessteuerbehörde senden solle. Spätestens jetzt läuteten bei Mike sämtliche Alarmglocken. Allerdings war bereits alles zu spät, denn sein gesamtes Geld war weg. Es gelang ihm nicht mehr, etwas von seinem Konto zu überweisen. Sämtliche Gewinne, die ihm zugesprochen wurden, waren schlichtweg fake und dies galt selbstverständlich auch für seine „Freundin“ Jenny. Unter dem Strich gelang es den Betrügern, Mike um ca. 277.000 US Dollar zu erleichtern. Aber Mike ist nicht der einzige Mensch, der auf solche Maschen von Kryptogeld-Betrügern hereinfällt.
Mike ist kein Einzelfall: Auch andere Menschen werden über Dating-Plattformen mit Kryptowährungen abgezockt
Leider nehmen die Betrugsmaschen auch bei Kryptowährungen zu und die Betrüger lassen sich immer schamlosere Methoden einfallen, um die Menschen hinters Licht zu führen. Offenbar hat man es sich vor allem zum Ziel gesetzt, einsame Menschen abzuzocken, die über Online Partner-Börsen nach der großen Liebe suchen. Sicherheitsexperten raten daher unbedingt dazu, zunächst die wahre Identität von Menschen zu überprüfen, bevor man sich auf irgendeine Art von finanziellen Transaktionen einlässt. Im besten Falle kennt man diese Menschen zudem persönlich und nicht nur über das World Wide Web. Online Dating Plattformen werden in der heutigen Zeit leider immer wieder für solche Betrugsversuche genutzt und zu häufig gelingt es den Betrügern, ihre Abzocken über die Bühne zu bringen. Generell sollte man eigentlich fremden Menschen in solchen Fällen keinerlei Geldsummen überweisen oder auf ihren Rat hin finanzielle Investitionen leisten. Dies gilt auch für den Bereich der Kryptowährungen.
Investitionsempfehlungen nur von ausgewiesenen Experten in Erwägung ziehen
Dass man sich von Zeit zu Zeit an den Rat von Bitcoin-Experten hält, um mit eigenen Investitionen Geld zu verdienen, ist im Grunde genommen natürlich eine gute Idee. Vor allem, wenn man sich in der Szene noch nicht so gut auskennt, kann guter Rat teuer sein. Durch Tipps und Tricks von seriösen Experten im Kryptowährungsbereich kann man in der Tat so manche gute Investition tätigen. Doch diese Menschen sollten dann öffentliche Personen sein, deren Identität klar bekannt ist und die mit ihrem Experten-Wissen in der Lage sind, gute Empfehlungen auszusprechen. Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es bei finanziellen Investitionen selbstverständlich niemals. Ein gewisses Risiko spielt immer mit und muss entsprechend einkalkuliert werden. So ist es eben auch beim Handel mit Bitcoins oder anderen Kryptowährungen möglich, eingesetztes Geld zu verlieren. Man sollte sich Fälle wie jenen von Mike jedoch immer bewusst machen. Finanzratschläge von Menschen über das Internet einzuholen oder zu bekommen, die man vorher noch nie im Leben gesehen hat, ist eigentlich nie eine gute Idee. Daher warnen Sicherheitsexperten deutlich davon, auf solche Vorschläge bzw. Empfehlungen einzugehen.
Niemals nur auf Ratschläge hören: Eigenes Wissen aufbauen ist sinnvoll Wer mit Bitcoins oder anderen Kryptowährungen handeln möchte, sollte auf jeden Fall mit dem Gedanken spielen, sich mehr mit dem Thema zu beschäftigen und sich ein Grundwissen aufzubauen, mit dessen Hilfe es möglich ist, selbstgetroffene Investitionsentscheidungen zu treffen. Auf diese Weise ist es möglich, eigenständig Deals abzuschließen, mit denen man seine eigenen Fußabdrücke hinterlässt und im besten Falle ordentliche Gewinne erwirtschaftet. Um einen guten Grundbaustein in Sachen Bitcoin-Wissen aufzubauen, ist sicherlich einige Zeit von Nöten, aber diese Zeitinvestition kann sich als sehr lohnenswert herausstellen. Gerade zu Beginn mit dem Handel von Kryptowährungen ist man aber auf die Expertisen von Männern und Frauen angewiesen, die sich wesentlich besser mit der Thematik Bitcoins und Co. auskennen. Man sollte deren Seriosität überprüfen und bei einem Deal gerade am Anfang nicht alles auf eine Karte setzen. Mit kleineren Deals besteht die Gelegenheit, erste Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln und bei kleinen Einsätzen tut auch ein Verlust nicht so weh. Man bezahlt Lehrgeld und kann aus seinen Fehlern lernen. Internetbekanntschaften wie Jenny sollten bei der Planung von finanziellen Investitionen aber sicherlich nie eine Rolle spielen.
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Seit 2010 selbständig als SEO-Berater tätig. Betreiber von Kryptokanal.de und interessiert an Themen wie Kryptowährungen, Bitcoin, Finanzen und allgemein Geldverdienen im Internet.