Die Welt ist im Wandel. Umweltkatastrophen sorgen dafür, dass sich die Menschen immer mehr darauf besinnen, umweltbewusster zu leben. Während viele Naturkatastrophen immer sehr weit weg erscheinen, hat spätestens die Flut Mitte des Jahres im Westen Deutschlands dafür gesorgt, dass sich mehr Menschen der aktuellen Situation bewusst geworden sind und somit hat auch ein Umdenken eingesetzt. Die Umwelt zu schonen ist heute so wichtig wie noch nie zuvor in der Geschichte der Menschheit. Auch deswegen wird bei Thematiken, bei denen ein beispielsweise hoher Energieverbrauch an der Tagesordnung steht, mit Adleraugen betrachtet. Ein Thema, welches dabei immer wieder aufkommt, ist natürlich das Minen von Kryptowährungen. Ganz vorne dabei ist der Bitcoin und auf diesen wollen wir heute auch eingehen, da er ein gutes Beispiel dafür ist, wie diese Sinneswandlungen auch die Welt des Kryptogeldes beeinflussen und zwar zum Guten hin.
Noch zu viel Billigstrom für Mining im Gebrauch
Im Moment ist der Stromverbrauch für das Minen von Kryptowährungen noch recht hoch. Allerdings unterscheiden sich die benötigten Strommengen auch stark je nach Kryptowährungart. Wir bleiben hier beim Beispiel Bitcoin. Für das Minen diesbezüglich werden große Mengen an Strom verwendet und in der Vergangenheit wurden Mining-Anlagen vor allem in jenen Ländern und Gegenden aufgebaut, in denen das Minen möglichst billig war. Dass diese Kombination aber nicht gerade umweltbewusst ist, scherte bislang noch nicht viele Menschen.
Der Bitcoin gerät aber mit steigender Bekanntheit und zunehmendem Erfolg mehr in den Fokus der Öffentlichkeit und entsprechend wird auch das Thema umweltbewusstes Denken immer wichtiger. Jetzt ist es nicht mehr angebracht, mit möglichst viel Billigstrom zu minen, sondern man muss auch in der Gesellschaft eine gewisse Akzeptanz zustande bringen und den Menschen beweisen, dass man nicht ignorant und lediglich gewinnorientiert handelt. Daher wird nun mehr Wert auf nachhaltigen Strom gelegt. Aber was ist das überhaupt?
Was ist nachhaltiger Strom?
Für all jene, die sich nicht so sehr mit dem Thema erneuerbare Energien beschäftigen, wollen wir an dieser Stelle noch mal kurz Aufklärungsarbeit leisten. Erneuerbare Energien sind jene Dinge, die wir von der Erde entweder unendlich zur Verfügung gestellt bekommen (zum Beispiel Wind) oder von uns nachhaltig wieder angebaut werden können. (zum Beispiel Holz/als Brennmaterial) Diese Energien sind zudem sauber, erzeugen also möglichst wenig bis hin zu gar keinem CO².
In der Zukunft werden wir vor allem auf diese Energiezweige angewiesen sein, denn fossile Rohstoffe werden eines Tages am Ende sein oder der Abbau wird sich aufgrund von zu hoher Kosten nicht mehr lohnen. Wind, Sonnenstrahlen und Wasser werden daher in wenigen Jahrzehnten die Hauptenergie auf der Erde sein, wenn man mal von Atomenergie absieht. Diese ist aber nicht erstrebenswert, wie der Verlauf der Geschichte mehrfach unter Beweis gestellt hat.
Nachhaltiger Strom für Bitcoin Mining: Deswegen ist er so wichtig
Vorweg muss man sagen, dass es der Kryptowährung egal ist, mit welcher Art Strom sie generiert wird. Aber für den Menschen ist es dies nicht. Die Rufe nach einer grüneren Stromversorgung beim Abbau von Bitcoin und Co. werden immer lauter, sind inzwischen sogar nicht mehr zu überhören. Entsprechend reagiert die Branche und versucht gleichzeitig das Image der Kryptowährungen aufzupolieren, denn dieses ist in Hinsicht auf saubere Energienutzung nicht einwandfrei.
Mit der Nutzung von mehr Ökostrom aus erneuerbaren Energien kann dieses Image sich positiv wandeln. Tatsächlich gibt es immer mehr Berichte von Mining-Anlagen, die zum großen Teil mit grünem Strom versorgt werden. Der Grund, warum dieser bislang eher selten genutzt wurde, war der Fakt, dass er meistens teurer ist und da man beim Kryptominen natürlich möglichst Kosten sparen will, war der günstige Strompreis ausschlaggebend dafür, wo und mit welchem Strom gemint wird. Dies soll sich in der Zukunft zum großen Teil ändern.
Grüner Strom für Bitcoin Mining muss nicht teuer sein
Natürlich spricht erst einmal nichts dagegen, dass auch normaler Strom für den Abbau der Kryptogelder genutzt wird. In vielen Ländern reichen die Infrastrukturen bezüglich erneuerbaren Energien teils noch nicht aus, um gar ein gesamtes Land zu versorgen. In 20-30 Jahren könnte oder sollte sich dies aber in vielen Ländern geändert haben. Schon jetzt gibt es Länder, die in Sachen Öko-Strom führend sind und ein tolles Beispiel abgeben. Deutschland hinkt diesem Vergleich noch hinterher und möchte auch mit einer neuen Regierung in dieser Hinsicht Nacharbeitung leisten.
Wir werden sehen, wie sich dies in den nächsten 4 Jahren entwickeln wird. Fest steht aber auch, dass Strom aus erneuerbaren Energien nicht immer teuer sein muss. Wer zum Beispiel Öko-Strom für den Privathaushalt buchen will, der sollte die Preise vergleichen und dabei wird man feststellen, dass es auch aus diesem Stromsektor gute Schnäppchendeals zu finden gibt.
Weg vom Billigstrom und hin zu einem besseren Image für Bitcoin und Co. Der Verzicht auf billigen und unsauberen Strom oder zumindest eine dramatische Einschränkung und stattdessen eine Wertlegung auf erneuerbare Energien wäre in der Tat ein perfekter Weg, um in der Gesellschaft einen solchen für mehr Akzeptanz zu schaffen. Sicherlich werden Bitcoins und andere Kryptowährungen in den nächsten 10 Jahren vermehrt durch erneuerbare Energien abgebaut.
Es gilt, das Weg vom Billigstrom zu finden und einen Mittelweg zu suchen, der einerseits einen imagetragenden Abbau fördert, aber gleichzeitig auch nicht zu viele Kosten mit sich bringt. Dieser Mittelweg kann mit Sicherheit gefunden werden und dann dürfte dem weiteren Erfolgsweg der Kryptowährungen nichts im Wege stehen. Eine strahlende Zukunft mit einer gesellschaftlichen und umweltbewussten Akzeptanz kann Bitcoin und Co. nur noch mehr Stärke verleihen.
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