Wir alle haben uns schon lange an die digitalen Bezahlmethoden gewöhnt. Während der Pandemie ist der Wunsch nach kontaktloser Bezahlung noch stärker gestiegen. Paypal und Kreditkarten werden zuverlässig für Kaufvorgänge eingesetzt und immer wieder hört man, dass Bargeld abgeschafft werden soll. Kryptowährungen sind Trend. Aber ist es realistisch, dass ein normaler Onlinekauf später über Bitcoins abgewickelt wird?
Warum heute mehr Kunden online kaufen
Während der letzten zwei Jahre haben deutsche Konsumenten häufiger online eingekauft. In Befragungen geben viele Kunden an, dass sie auch nach der Pandemie nicht zu ihren analogen Kaufgewohnheiten zurückkehren, sondern weiterhin online einkaufen wollen. Ein digitaler Einkaufsprozess hat viele Vorteile. Wer beispielsweise einen Badezimmerschrank kaufen möchte, kann auf den ersten Blick die Abmessungen des Schränkchens in den Produktmerkmalen erkennen. Wenn man mehrere Schränke vergleichen möchte, kann die Ware bis zur endgültigen Kaufentscheidung im Einkaufskorb gespeichert werden. Zudem bieten viele Online-Shops heute schon als Service zusätzlich passende Handtücher zum Badezimmerschrank oder Dekorationsartikel für das Badezimmer an. Das digitale Stöbern macht Spaß und Konsumenten haben eine unglaubliche Auswahl an Modellen. Auch müssen die Badezimmerschränke nicht mehr selbst im Auto verladen werden, die Lieferung erfolgt unkompliziert und schnell. Selbst Artikel aus dem Ausland können leicht und sicher digital bezahlt werden.
Wird künftig online mit Bitcoin bezahlt?
Noch gibt es sehr wenig Unternehmen, die Kryptowährung wie Bitcoins als Zahlungsmittel akzeptieren. Nachdem einige Firmen wie Tesla, Microsoft oder Greenpeace mit dieser Währung experimentiert haben, wurde die Zahlungsmöglichkeit wieder eingestellt. Als Investition ist Bitcoin Trend. Doch als Zahlungsmittel hat sich diese Digitalwährung nur in El Salvador etabliert. Dort sind Bitcoins seit 2021 gesetzliches Zahlungsmittel. Ist das in Deutschland auch vorstellbar? Bitcoins haben den Vorteil, dass sie weltweit einsetzbar und gültig sind und die Bezahlung unabhängig von Geldinstituten erfolgt. Zudem gelten sie als sehr sicher und schnell. Eine Bitcoin-Überweisung dauert nur wenige Sekunden. Die Skepsis gegenüber Kryptowährungen liegt unter anderem daran, dass der Markt sehr unübersichtlich ist und viele Währungen existieren.
Was es beim Kauf mit Bitcoins zu beachten gibt
Kryptowährungen unterliegen starken Kursschwankungen.
Wer eine Ware mit Bitcoins bezahlen möchte, muss damit rechnen, dass der Preis innerhalb kürzester Zeit steigt oder sinkt. Bitcoins sind nicht nur eine Währung, sondern vor allem Anlageobjekt und unterliegen daher Schwankungen. Für den alltäglichen Konsum bedeutet das, dass entweder der Käufer oder der Verkäufer einen Gewinn oder Verlust macht, denn die Ware, die ich jetzt kaufe, kann in der nächsten Stunde schon doppelt so viel kosten – oder eben halb so viel.
Rückerstattungen müssen auch umgerechnet werden
Wer beispielsweise einen Kapuzenpulli kauft, und ihn nach zwei Wochen zurückgeben möchte, findet einen anderen Kurs vor als beim Kauf. Es bedarf also bei jeder Erstattung eines Vergleichskurses, damit der Kunde auch den genauen Gegenwert erstattet bekommt.
Noch steckt bei Kryptowährungen vieles in den Kinderschuhen und es ist aufwändig, damit zu bezahlen. Nicht jeder möchte eine volatile Währung auf Vorrat kaufen, um sie beim Shopping parat zu haben. Allerdings sind die Vorteile des Bitcoins nicht von der Hand zu weisen und führen vielleicht dazu, dass er ein anerkanntes Zahlungsmittel wird.
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Seit 2010 selbständig als SEO-Berater tätig. Betreiber von Kryptokanal.de und interessiert an Themen wie Kryptowährungen, Bitcoin, Finanzen und allgemein Geldverdienen im Internet.
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