Der Bitcoin wird eine nationale Reserve der USA! Wem jetzt das Herz höherschlägt, der sollte noch etwas abwarten, denn es handelt sich hierbei nicht etwa um eine News-Meldung, sondern um ein Wahlversprechen, so getätigt vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Dieser hat den Markt der Kryptos für sich entdeckt und hat nun bestätigt, dass er plane, dem Bitcoin in der Zukunft eine wesentlich größere Bedeutung in den USA einzuräumen.
Noch mal: Man sollte diese Aussagen mit Vorsicht genießen, denn natürlich ist es derzeit nicht klar, wie die US-Wahlen Anfang November ausgehen, doch nicht wenige Politikexperten rechnen Donald Trump noch immer gute Chancen zu, ein zweites Mal Präsident zu werden. Geschieht dies, hat Trump natürlich die Möglichkeit, seine Wahlversprechen in die Tat umzusetzen und zumindest bei der Aussage, eine nationale Bitcoin-Reserve aufzustellen, dürften viele Fans der beliebtesten Kryptowährung der Welt einen kleinen Freudensprung vollführen.
Nicht jeder ist vom Vorschlag oder besser gesagt von der Idee Trumps begeistert, denn in den USA gibt es nach wie vor eine Menge an Kryptowährungsgegnern und die sprechen sich gegen die Pläne Trumps aus. Wir werfen daher mal einen genaueren Blick auf Trumps Ansagen zum Thema Bitcoin-Reserve und hören uns auch an, was vor allem ein bestimmter Wirtschaftsexperte als Gegenpart zu sagen hat. Spannend ist jedoch auf alle Fälle, dass es der Bitcoin nun doch als wichtiges Wahlkampfthema in die Medien geschafft hat, denn es war lange Zeit nicht klar, wie aktiv die Thematik digitale Währungen beim US-Wahlkampf aufgegriffen wird.
Bringt Trump den Bitcoin als ernsthaftes Wahlthema ins Spiel oder ist sein Vorhaben nur mit Stimmenfang verbunden?
Nun ist es kein Geheimnis, dass in einem Wahlkampf viele Versprechen gemacht werden, welche dann auch blitzschnell gebrochen werden, um eine Realpolitik zu realisieren. Es gibt Gesetze und Regeln, die man nicht über den Haufen werfen kann – nicht einmal als US-Präsident. Viele Kritiker sehen in Trumps Versprechen, den Bitcoin als nationale Reserve in Betracht zu ziehen, einen kalkulierten Plan, um Spenden für den Wahlkampf 2024 zu sammeln.
Der Wirtschaftsexperte Peter Schiff ist ein prominentes Beispiel für die Kritik an Trumps Vorhaben, denn er meinte über die Social Media Plattform X, dass Trump lediglich versuche, an die finanziell sehr wohlhabende Wählerschaft unter den Kryptoinvestoren zu kommen, um seinen Wahlkampf bis November finanzieren zu können. Es handle sich hierbei um einen strategischen und sicherlich nicht unüberlegten Schachzug, die Popularität des Bitcoins zu seinen Zwecken auszunutzen.
Ist der Bitcoin als nationale Reserve ein Glücksspiel mit Steuergeldern der US-Bürger?
Michael Saylor ist der CEO von MicroStrategy und ein weiterer wichtiger Namen in dieser gesamten Story, denn er möchte Donald Trump aktiv dazu bringen, die beliebte Kryptowährung Bitcoin als nationale Reserve zuzulassen. Schiff hingegen sieht eine solche Maßnahme als ein Glücksspiel mit Steuergeldern an.
Zwei Seiten der Medaille – wird der Bitcoin eine nationale Reserve der USA oder nicht?
Wie bei allem im Leben hat auch der Bitcoin als nationale Reserve Vor- sowie Nachteile und ein Wahlversprechen alleine reicht zwar aus, um mediale Wellen zu schlagen, doch derzeit ist man noch weit davon weg, einen solchen Plan umzusetzen. Fest steht jedoch, dass Donald Trump in diesem Wahlkampf wesentlich offener gegenüber Kryptowährungen ist wie in seinen beiden vergangenen Wahlkämpfen gegen Clinton und Biden. Gewiss hängt dies auch damit zusammen, dass er sich die Stimmen der Kryptoinvestoren verspricht und wahrscheinlich auch auf so manche Wahlkampfspende spekuliert, aber da Trump neuerdings eng mit Elon Musk kooperiert, ist es möglich, dass Trump die Möglichkeiten für den digitalen Bitcoin ausweitet.
Es dürfte also doch wahrscheinlich sein, dass der Bitcoin eine umfassendere Rolle im aktuellen US-Präsidentschaftswahlkampf spielen wird als viele Experten das zunächst gedacht haben. Der Druck durch die neue Herausforderin und die neugewonnene Freundschaft zu Tech-Milliardär sowie Kryptowährungsfan Elon Musk dürften Donald Trump dazu gebracht haben, den Bitcoin als Wahlthema 2024 salonfähig zu machen. Es bleibt jedoch abzuwarten, inwieweit das Thema Kryptowährungen vor allem in der Endphase des US-Wahlkampfs polarisieren und die Wähler zur Urne bewegen kann.
Wie hoch sind die Chancen, dass Donald Trump erneut US-Präsident wird?
Vor der Nominierung von Kamala Harris war die Siegchance von Donald Trump beachtlich. Dieser Umstand verfestigte sich insbesondere durch das Attentat auf den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner. Jetzt sind die Karten allerdings neu gemischt und es gibt viele Wahlkampfbeobachter, welche eine Trendwende erkennen wollen, denn Kamala Harris hat in Bezug auf die Umfragen im großen Stil aufgeholt. Dennoch liegt Donald Trump laut aktuellen Umfragen in einigen wichtigen Swing States vorne und das könnte den Ausschlag dafür geben, dass Trump ein weiteres Mal auf dem Chef-Sessel des Weißen Hauses Platz nehmen wird.
In den letzten Tagen steigen die Chancen für Trump wieder, denn Kamala Harris verliert vor allem bei den Latinos und der schwarzen Bevölkerung. Sie ist hier viel weniger populär wie Joe Biden. Und wer sich erinnern kann, er hatte damals nur knapp gegen Trump gewinnen können.
Mit dem Versprechen, eine nationale Bitcoin-Reserve in Aussicht zu stellen, will Trump natürlich in erster Linie neue Wähler generieren, die er bisher noch nicht auf seiner Seite hatte. Ob eine nationale Reserve der beliebten Kryptowährung dann auch tatsächlich realisiert wird, steht erst einmal in den Sternen, denn derzeit ist es nur ein Wahlversprechen und die werden nicht immer umgesetzt.
Wann wird in den USA gewählt und wer ist Donald Trumps neue Herausforderin?
Gewählt wird am 5. November, wobei Briefwähler natürlich bereits früher die Chance vorfinden, ihr Kreuz auf dem Stimmzettel für die US-Präsidentschaftswahl 2024 zu machen. Lange Zeit sah es nach einem erneuten Duell zwischen dem Demokraten Joe Biden und dem Republikaner Donald Trump aus, doch nach dem enormen Druck auf Biden aufgrund seiner körperlichen und geistigen Verfassung hat der aktuelle Amtsinhaber beschlossen, nicht mehr zur Wahl antreten zu wollen. Stattdessen geht nun seine Vize-Präsidentin Kamala Harris für die Demokraten ins Rennen und diese hat die Umfragewerte für ihre Partie sogleich herumgerissen.
Die Staaten surfen auf einer Harris-Welle, denn sie ist genau das, was viele Wähler wollen: Ein jüngeres Gesicht, das eine neue Perspektive für die USA ermöglicht. Ob Harris ihren Hype nutzen kann, um als erste US-Präsidentin in das Weiße Haus einziehen zu können, bleibt jedoch erst einmal eine Angelegenheit für die Kristallkugel, denn es wird für sie insbesondere darauf ankommen, Trump in den sogenannten Swing States zu schlagen. Dies sind US-Bundesstaaten, bei denen es weder eine klare Mehrheit für die Demokraten noch für die Republikaner gibt und die bei jeder Wahl den entscheidenden Unterschied ausmachen können. Das Rennen ist derzeit laut Umfragen in allen Swing States äußerst knapp.
- Über den Autor
- Letze Beiträge
Seit 2010 selbständig als SEO-Berater tätig. Betreiber von Kryptokanal.de und interessiert an Themen wie Kryptowährungen, Bitcoin, Finanzen und allgemein Geldverdienen im Internet.