Kleines Land plant Großes
Das Königreich Bhutan liegt in Asien und wird gemeinhin auch als „Zwergstaat“ bezeichnet. Zuletzt wurde das Land in den Fokus der Medien genommen, da aufgedeckt wurde, dass es über Jahre heimlich Bitcoins geschürft hat, ohne diese Maßnahmen mit der Welt zu teilen. Daher kam diese Meldung in der Tat ein wenig überraschend. Doch nachdem dies nun publik geworden ist, hat Bhutanel eine Kehrtwende in seiner Außendarstellungen unternommen und angekündigt, dass man jetzt anstrebt, einer der Big-Global-Player in der Bitcoin-Szene zu werden. Diese Umorientierung kam wirklich sehr plötzlich und machte Schlagzeilen in der Krypto-News-Sparte.
Das Königreich Bhutan und seine einst heimlichen Bitcoin-Ambitionen
Die aktuellen Nachrichten um das Land Bhutan sind von großem Interesse für die Bitcoin Community. Der Grund hierfür ist simpel. Fast vier Jahre lang war es gänzlich unbekannt, dass Bhutan Kryptowährungen schürft. Zuverlässige Quellen besagen, das Königreich sei im Jahr 2019 in das Mining-Business eingestiegen, als der Preis eines Bitcoins bei ca. 5000 US-Dollar lag. Seither hat sich in diesem Bereich natürlich einiges getan. Und nun ist es an das Tageslicht gekommen, dass Bhutan bereits seit mehreren Jahren Interesse an der Kryptowährung Bitcoin hat. Dieses Geheimnis wurde aufgedeckt und statt ein weiteres Rätselraten zu veranstalten, hat das asiatische Königreich beschlossen, ein Umdenken an den Tag zu legen, denn man möchte nun ganz oben mitmischen und Bitcoins im großen Stil sowie umweltfreundlich schürfen. Doch kommen wir zunächst zu der Frage, wie es eigentlich aufgedeckt wurde, dass Bhutan Bitcoins schürft und besitzt.
Wie wurde aufgedeckt, dass das Land Bhutan in den Bitcoin investiert hat?
Bhutan tätigte in den vergangenen vier Jahren teils große Investitionen in den Bitcoin. Diese Investitionen wurden vom Land über den Staatsfonds Druk Holding & Investments (DHI) abgewickelt und diese Vorgehensweise erhielt nicht besonders viel Aufmerksamkeit. Daher stand das Thema auch nicht im Mittelpunkt der Berichterstattung. Nun hatte das Land jedoch einen Teil seines Portfolios bei zwei Krypto-Unternehmen angelegt, welche durch ein Insolvenzverfahren Einblicke gaben. Dabei handelt es sich um die beiden Unternehmen Celsius und Blockfi. Auf diese Weise wurde bekannt, dass Bhutan durchaus Bitcoininvestitionen leistet und seit Jahren eigene Coins schürft. Nun möchte der Staat die mediale Aufmerksamkeit nutzen und neue Wege gehen. Doch bevor wir zur Zukunft des Bitcoin-Minings in Bhutan kommen, schauen wir uns das kleine Königreich im Himalaya mal etwas genauer an.
Hintergründe zum Königreich im Himalaya?
Bhutan heißt übersetzt so viel wie „Land des Donnerdrachens“ und dementsprechend ist auf der Flagge des Landes auch ein weißer Drache auf einem gelb-orangenen Hintergrund zu finden. Derzeit weist das Land eine Einwohnerzahl von etwas mehr als 750.000 Menschen vor. Diese leben auf einer Fläche von 38.394 km², wobei viele Teile des Landes dicht bewaldet sind. Durch diesen Umstand weist Bhutan eine Statistik vor, welche sich viele Länder auf der Welt wünschen würden. Aufgrund der günstigen geografischen Lage und der dichten Bewaldung sowie der ausgiebigen Nutzung von Wasserenergie ist es dem Land Bhutan möglich, eine negative CO₂-Bilanz zu erzielen. Dies bedeutet, dass im Grunde mehr Kohlenstoff im Land gebunden, als dieser freigesetzt wird. Genau dieser Umstand ist ein großer Pluspunkt des Landes.
Der König des Landes trägt den Namen Jigme Khesar Namgyel Wangchuck und ist seit dem 9. Dezember des Jahres 2006 im Amt. Er wurde im Jahr 1980 geboren und steht für eine Modernisierung des Landes, wobei er Wert auf Reformen im Gesundheits- und Bildungsbereich legt. Überdies ist ihm die Förderung des Umweltschutzes wichtig. Ein Aspekt, der auch später in Bezug auf das Bitcoin-Mining noch extrem wichtig wird.
Bhutan gewann im Jahr 1949 seine Unabhängigkeit von Indien. Bis heute ist der indische Rupie jedoch eine von zwei offiziellen Staatswährungen. Die andere Währung Bhutans ist der Ngultrum. Bhutan liegt südlich von China und nördlich von Indien. Ein wichtiger Aspekt in Bhutan ist, dass der Umweltschutz wirtschaftlichen Unternehmungen übergeordnet ist. Dies ist auch in der Verfassung festgeschrieben. Entsprechend werden die ambitionierten Zukunftspläne des Königreichs geschmiedet, denn natürlich möchte man sich auch beim Bitcoin-Mining an dieser Richtlinie orientieren.
In Bhutan möchte man auf nachhaltiges Mining setzen
Druk Holding & Investments (DHI) hat bekannt gegeben, dass man das Ziel verfolge, den Menschen in Bhutan ein besseres Leben ermöglichen wollen. Dies gilt für die aktuelle Generation, aber auch für jene Generationen, die noch folgen werden. Aus diesem Grund strebt man an, ein kohlenstofffreies Rechenzentrum für das Bitcoin-Mining aufzubauen. Hierfür möchte der Staat in der Zusammenarbeit mit Bitdeer einen Fond von 500 Millionen US-Dollar schaffen. Über diesen Fond sollen die Grundlagen dafür geschaffen werden, um langfristig umweltfreundlich zu minen.
Kohlenstofffrei sowie ökologisch zu minen ist ein Anspruch, der aufgrund der guten Lage des Landes in der Tat erreicht werden kann. Ein sehr großer Teil des Landes, ungefähr 80 Prozent, liegt auf einer Höhe von über 2000 Metern, denn Bhutan liegt im Himalaya-Gebirge. Dort existieren jede Menge Gebirgsflüsse und diese kann Bhutan gewinnbringend zur Förderung der Wasserenergie nutzen. Tatsächlich ist es so, dass die bereits bestehenden Wasserwerke mehr Energie produzieren, als das Königreich überhaupt benötigt. Die zukünftigen Bitcoin-Mining-Vorhaben können also den Überschuss aus der Energieproduktion verwenden, um ihre Schürfverfahren anzustreben. Der Fond dient aber nicht nur der Errichtung von modernen Rechenzentren. Es ist auch geplant, weitere High-End-Technologie zu erwerben, um das Mining auf höchstem Niveau durchzuführen.
Fazit: Bhutans Vorhaben, umweltfreundlich zu minen, verdienen einen Daumen nach oben
Die Nachrichten aus Bhutan haben viele Mitglieder der Bitcoin Community möglicherweise etwas auf dem falschen Fuß erwischt. Doch es ist sehr positiv zu sehen, dass sich ein weiteres Land nun so deutlich für den Bitcoin ausspricht und auch Zukunftspläne veröffentlicht, nach welchen man bald noch mehr Investitionen in die beliebte Kryptowährung tätigen möchte. Bhutan hat geradezu ideale Grundvoraussetzungen für das Bitcoin-Mining und dürfte daher in diesem Bereich schnell große Erfolge vorweisen, sobald vor allem moderne Mining-Technologie installiert wurde. Die Nutzung von bestehendem Energieüberschuss sowie reiner Energie durch Wasserkraft sind zwei sehr wichtige Punkte, welche Kritikern den Wind aus den Flügeln nimmt. Bhutan legt als Land großen Wert auf den Umweltschutz und da macht es auch beim Mining keine Ausnahme. Dies ist gut und wichtig, um der nächsten Generation nicht nur ein besseres Leben zu bescheren, sondern ihr auch eine intakte Umwelt zu hinterlassen. Insgesamt ist das Vorhaben Bhutans sehr positiv zu betrachten und wir sind gespannt, welche Bitcoin-News als nächstes aus dem kleinen Königreich im Himalaya-Gebirge zu vernehmen sind.
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