Besitzt Deutschland Bitcoin, wenn ja wieviel?
Die deutsche Regierung äußerte sich in der Vergangenheit gegenüber dem Bitcoin und anderen Kryptowährungen des Öfteren kritisch. So wird den digitalen Coins seit Jahren ein schweres Spiel bereitet, doch dabei stellt sich eine wichtige Frage: Besitzt der deutsche Staat eigentlich selbst Bitcoin, obwohl die Regierung die Kryptowährung bei den meisten Gelegenheiten kritisiert? Die Antwort auf diese nicht unwesentliche Frage lautet Ja, denn Deutschland ist als Staat im Besitz von Bitcoin. Diese Information wurde zuletzt bei einer Auskunftsanfrage offengelegt. Dabei wurde deutlich, dass Deutschland ein durchaus nennenswertes Portfolio an Bitcoin in seinem Besitz hat, was so nur selten direkt kommuniziert wird. Schauen wir uns also an, welche Bitcoin-Informationen bei der Auskunftsanfrage zutage gekommen sind.
Der Bitcoin wird von der deutschen Regierung oft kritisiert, aber…
Es ist in der Tat kein Geheimnis, dass der Bitcoin in der politischen Führung Deutschlands nicht die aller größte Beliebtheit genießt. Man hält dort in erster Linie an konventionellen Zahlungsmitteln fest und unternimmt seit Jahren den Aufbau von Hürden, die dem Bitcoin und anderen digitalen Währungen das Leben in Deutschland schwer gestalten. Doch nun folgt das große „aber“, denn nach einer offiziellen Auskunftsanfrage hat der Staat die Info veröffentlicht, dass Deutschland als Staat im Besitz eines Bitcoin-Portfolios ist. Während man die Währung bei den meisten Gelegenheiten offen kritisiert, setzt man gleichzeitig auf zukünftige Kurssteigerungen der Kryptowährung und erhofft sich dadurch ein finanzielles Plus zu erwirtschaften. Ist dies tatsächlich die Vorgehensweise oder woher stammt das Bitcoin-Vermögen Deutschlands? Und wie viel Bitcoin sind eigentlich im Besitz des deutschen Staates?
So viele Bitcoin sind im Besitz von Deutschland – die Gründe dafür
Die Auskunftsanfrage verschafft einen genauen Einblick in das aktuelle Bitcoin-Portfolio der deutschen Bundesregierung. Wir bitten um Kenntnisnahme, dass sich diese Zahlen natürlich jederzeit ändern können und dem Stand der Recherche entsprechen, als wir diesen Artikel erstellt haben. Demnach lag die Anzahl der deutschen Bitcoin bei 31,41954211. Dies waren zu jenem Zeitpunkt Coins im Wert von ca. 650.000 US-Dollar. Diesen Bitcoinwert hat die Bundesregierung laut der Anfrage zwischen den Jahren 2015 bis 2021 angesammelt. Dabei hat man vor allem die Handelsplattform bitcoin.de verwendet.
Es gibt allerdings keine genauen Informationen darüber, zu welchen Bitcoin-Kursen die Bundesregierung ihr Portfolio der Kryptowährung angelegt oder erweitert hat. Zu dieser Thematik hüllt man den Mantel des Schweigens. Anhand der Auskunft kann man auch nicht ablesen, für welchen Zweck Deutschland das Bitcoin-Portfolio angelegt hat. Es ist im Grunde genommen nur eine Sache klar, denn es wird kommuniziert, dass die Bitcoin nicht als Investitionen genutzt werden sollen. Vermutlich handelt es sich um eine Art Reserve. Doch diese Gedanken sind reine Spekulationen, da keine Informationen vorliegen. Eine Vermutung könnte allerdings auch dahingehend ausfallen, dass die Bitcoin-Werte durch Beschlagnahmungen aus dem kriminellen Bereich entstanden sind und sich nun in der Hand des Staates befinden.
Wird Deutschland in der Zukunft vermehrt auf Kryptowährungen setzen?
Im Moment ist es fraglich, ob es unter der aktuellen Ampel-Koalition in Deutschland zur großen Bitcoin-Wende kommen wird. Zwar ist vor allem die FDP in den letzten Jahren etwas bitcoinfreundlicher geworden, doch SPD und Grüne haben sich bisher noch nicht als Fans der digitalen Währung geoutet. Die beste Möglichkeit haben Bitcoin und Co. dann, wenn die Kurse wieder zu alten Höhen finden und im Idealfall auch darüber hinaus schießen. Erfolg ist stets der beste Weg, um seine Kritiker zum Schweigen zu bringen. Dies gilt auch für Kryptowährungen in Deutschland. Der Bitcoin hat in den letzten Jahren viel für sein Image getan. Das Mining ist beispielsweise wesentlich umweltfreundlicher geworden und dies war lange Zeit einer der größten Kritikpunkte an der digitalen Coin. Wenn der Bitcoin weiterhin offen für Anpassungen ist, so könnte es durchaus realistisch sein, dass Deutschland ähnlich wie andere Länder auf dem europäischen Kontinent vermehrt auf die Kryptowährung setzt.
Andere europäische Länder gehen mit gutem Beispiel voran
In Europa gibt es diverse Länder, welche dem Bitcoin und anderen Währungen dieser Art wesentlich freundlicher gesinnt sind, als dies derzeitig noch bei Deutschland der Fall ist. Allen voran gilt es hier, das Land Portugal zu nennen. Portugal erweist sich inzwischen als ein sehr bitcoinfreundliches Land, in welchem die Menschen nicht nur Gefallen daran gefunden haben, als Privatpersonen in den Bitcoin zu investieren, auch das Mining in Portugal ist vermehrt festzustellen. Insgesamt wird Portugal als eines der Länder in Europa betrachtet, die dem Bitcoin sehr positiv gegenübergestellt sind.
Bitcoin und Co. finden in Deutschland unter Anlegern immer mehr Akzeptanz
Auch wenn es in Deutschland in der Beziehung zwischen dem Staat und den Kryptowährungen noch einige Aufholarbeit zu leisten gibt, so ist es nicht zu leugnen, dass die Menschen im Land immer mehr Akzeptanz gegenüber den alternativen Finanzmitteln entwickeln. Anfang des Jahres ist der Kurs des Bitcoin wieder gestiegen und somit war auch zu beobachten, dass mehr Leute investiert haben. Da dem Bitcoin im Besonderen ein erfolgreiches Jahr 2023 vorhergesagt wird, aber auch andere Kryptowährungen von diesem Jahresverlauf profitieren könnten, wäre es durchaus möglich, dass 2023 ein großer Meilenstein für die digitalen Währungen darstellen wird. Während vor allem der Bitcoin unter den Anlegern in Deutschland mehr Akzeptanz gewinnen kann, ist diese international in anderen Ländern bereits breit vertreten und diesen Fakt wird auch die deutsche Regierung im Blick haben.
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Australien und El Salvador sind internationale Vorbilder in Sachen Bitcoinfreundlichkeit
Wenn man nun ein wenig in das internationale Ausland abschweift, gibt es weitere Paradebeispiele dafür, wie der Bitcoin inzwischen das Wohlwollen vieler Anleger erreicht hat. Zuletzt haben wir darüber berichtet, dass sich der Bitcoin bei privaten Anlegern in Australien an einer großen Beliebtheit erfreut und dort sogar dem Gold Konkurrenz macht. In Down Under sehen zahlreiche Privatpersonen das Potenzial des Bitcoin und nutzen ihn für clevere Investitionen in Hinsicht auf die eigene finanzielle Zukunft. El Salvador ist an dieser Stelle natürlich das beste Beispiel, denn kein anderes Land auf der Welt vertraut so sehr in die finanziellen Entwicklungsmöglichkeiten des Bitcoin. Aus diesem Grund kann man in der Tat behaupten, dass El Salvador ein internationales Vorbild im Umgang mit der Kryptowährung ist und sich Lerneffekte für andere Länder ergeben können, wie man mit dem Bitcoin in der Zukunft besser umgehen kann, um ihn gekonnt in den Alltag zu integrieren.
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